Geschichten Unsere Schule

Till und der Florida_Panther

Es war ein kalter Novemberabend. Till saß auf seinem Bett und schaute durchs Fenster in den Garten. Vor im standen Umzugskartongs voll mit Anziehsachen, CDs und Büchern. Seine Eltern wollten nämlich nach Florida auswandern, aber Till wollte nicht. Hier in Berlin hatte alle seine Freunde und nach Florida das ging nicht. Irgendwann schlief er ein. Am nächsten Morgen rief seine Mutter: „Aufstehen Till, wir müssen zum Flughafen!“ „Ist Susanne schon wach?“, fragte Till beim Zähnputzen. „Ja sie ist schon unten bei Papa. Der konnte mal wieder nicht schlafen.“ Antwortete ihm seine Mutter. Eine halbe Stunde später saßen sie im Auto und fuhren in Richtung Flughafen. Etwas später saßen sie in ihren Flugzeugsitzen. Till schaute betrübt aus dem Fenster und eine kleine Träne kullerte über sein Gesicht. Dann ging es los Till sah solange auf seine Heimatstadt, bis sie hinter den Wolken verschwunden war. Sie flogen einen ganzen Tag, Till sah und als es Nacht wurde klappte er seine Sitzlehne nach hinten und schlief ein. Sei Vater weckte ihn mit einem:“ Till aufstehen wir sind da.“ „Was schon?“ fragte Till verschlafen. Als er vor dem Flugzeug stand sah man ihm sein staunen an. So große Hochhäuser ein Mietshaus nach dem anderen, das war eine große Stadt. Dann fuhren sie aus der Stadt hinaus und vor ihnen erhob sich eine wunderschöne Landschaft.“ Wie lange dauert es noch?“ fragte Till.“ 30 Kilometer noch.“ Antwortete ihm sein Vater. Till ließ sich zurück fallen und war eingeschlafen. Quietschende Autobremsen weckten Till auf. Der Leihwagen stand vor einem schönen Landhaus. Als er vor dem Auto stand kam ein Junge mit einem fröhlichen Gesicht auf ihn zu. „Hallo!“ sagte er. „Du kannst Deutsch?“ fragte ihn Till überrascht. „Na, klar!“ sagte der Junge als wäre es selbst verständlich dass er Deutsch sprechen würde. „Ich heiße übrigens Jakob. Und wer bist du?“ „Ich bin Till und werde hier viele Jahre leben, weil mein Vater eine neue Arbeit gefunden hat.“ Die beiden verstanden sich auf Anhieb prächtig. Den restlichen Tag verbrachten sie damit, beide Elternpaare anzufreunden und mit den wilden Tieren zu spielen, denn wie Till erfuhr war Jakobs Vater Tierschützer. Am nächsten Morgen kam Jakob weinend zum Frühstück. „Was ist den los?“ fragte ihn Till. „Unser Florida-Panther ist weg.“ sagte Jakob schluchzend. Den ganzen Tag überlegte Till wie er Jakob helfen könnte. Am Nachmittag kamen Freunde von Jakob vorbei. Till stellte sich höflich vor und fragte die Jungs, ob sie Lust hätten mit zu überlegen, wie sie Jakob helfen könnten alle waren einverstanden. Ein Junge der Nils hieß sagte: „Wir könnten uns Wanderausrüstungen zusammen suchen und dann nach dem Florida-Panther suchen!“ „Ist das nicht gefährlich?“ wollte ihm Till ins Wort fallen aber leider schon zu spät. Schon am nächsten Morgen ging es los Till, Jakob, Nils, Karl und Otto schlichen lautlos aus dem Haus. Draußen war es noch dunkel. „Ich kann nichts sehen.“ Sagte Otto. „Knips mal die Taschenlampe an!“ forderte Nils Jakob auf. „OK!“ sagte Jakob. „Da vorne ist schon der Wald.“ rief Karl aufgeregt. „Bestimmt hat er sich da versteckt.“ fügte er noch hinzu. „Ahhhhhh!“ kreischte Karl. Eine Eule hat meine Mütze geklaut. „Ist doch nicht so schlimm tröstete.“ ihn Otto. „Was sind das den für zwei jämmerliche Gestalten?“ flüsterte Nils. „Ich weis auch nicht.“ sagte Jakob. Als sie näher gekommen waren, sahen sie einen Jungen in ihrem Alter und einen Kleineren der ungefähr drei Jahre alt war und diese beiden hockten hier halb erfroren in der Nacht und zitterten vor sich hin. „Wer seid ihr den?“ fragte Till die beiden Jungs. „Ich bin Jochen und das ist mein kleiner Bruder Nikolas.“ sagte der ältere Junge. Dann stellten sich Till, Jakob, Nils, Karl und Otto nacheinander vor. „Und was macht ihr hier schon so früh am Morgen?“ fragte Jochen. „Wir suchen einen Florida-Panther.“ antwortete ihm Karl. „Dürfen wir helfen?“ bettelte Nikolas. „ Na, klar.“ Sagte Jakob froh darüber das sie jetzt schon zu siebt waren. So wanderten sie Stunde für Stunde bis Otto sagte:“ Dahinten steht was.“ „ Ich kann nichts sehen!“ fluchte Jochen. „ Wir müssen näher herrann!“ sagte Nikolas. „ Schitt!“ ärgerte sich Karl. „ War doch nur ein Reh.“ „ Hilfeee!“ schrie Nils. „ O, nein.“ rief Otto. Nils war in eine Fallgrube gestürzt und rieb sich sein schmerzendes Hinterteil. „Das Seil!“ schrie Otto. Mit vereinten Kräften zogen sie Nils aus der Fallgrube. „ Pu!“ ächzte Otto. „ Das ist gerade noch einmal gut gegangen.“ Entgegnete ihm Jakob. Inzwischen war es hell geworden und die Jungs schlenderten durch den Wald. Dabei bemerkten sie nicht wie ein Mann hinter ihnen her schlich. „ Ich habe Hunger!“ brummte Jakob. „ Wozu haben wir uns Proviant mitgenommen?“ fragte Nils und dabei sah er ihn an, als wüsste er von nichts. Also packten sie die Brote aus und für die nächsten Minuten hörte man nur noch Mampfen und Schmatzen. Danach wanderten sie weiter bis zum späten Abend, ohne eine spur des Florida-Panthers, dann schlugen sie ihre Zelte in einer Felshöhle auf. „ Kommt wir sehen uns mal die Höhle genauer an!“ forderte Jochen die anderen auf. Als sie schon auf dem Rückweg waren sagte Jakob: „ Psst, seid mal leise! Ich höre ein Fiepen, es kommt von da aus dem Nebeneingang. Kommt!“ „ Ich höre es auch.“ unterbrach ihn Till. Also gingen sie in den Nebeneingang. „ Da bist du ja.“ rief Jakob und rannte los. Und da saß der Florida-Panther und er war nicht allein fünf kleine Florida-Pantherjungen tummelten sich in dem Moos, das ihre Mutter in der Höhle ausgebreitet hatte. „ Sind die süß.“ sagte Nils. „ So jetzt aber nach Hause.“ meinte Otto. „ Nicht so schnell meine kleinen!“ sagte da eine finstere Stimme. Da stand ein Mann im Höhleneingang und schaute grimmig auf sie herab. „ Was wollen sie hier?“ fragte Jakob den Mann. „ Die Florida-Pantherjungen.“ gab dieser spöttisch zurück. „ Nein!“ schrie Otto ihn an. „ O, doch!“ sagte der Mann. Als er sich den Florida-Pantherjungen näherte wichen diese erschrocken zurück. Jetzt war er vor der Mutter der Kleinen und als diese die Zähne fletschte wich der Mann zurück. Dabei stolperte er über einen Stein und fiel rückwärts auf den Boden. Jetzt trat Otto dem Mann so schmerzvoll gegen beide Arme das diese brachen, dann sprang der wütend auf und rannte auf Otto doch als er sah das der schon wieder das Bein hob lies er es doch sein und rannte in den Wald.  „ Jetzt aber ab in die Federn! Das war ein anstrengender Tag und Morgen müssen wir nach Hause.“ meinte Otto. Als am nächsten Morgen alle wach waren ging es los. Als erstes kam Jakob, dann Rechts und Links hinter ihm Till und Jochen, hinter Till lief Nils und hinter Jochen Nikolas, in der Mitte der Florida-Panther und seine jungen und ganz zum Schluss Otto und Karl. In diesem Marsch ereichte sie das Haus von Jakobs Eltern. Dann vielen sich alle in die Arme und weinten Freudentränen. Als sich alle beruhigt hatten, sagte Steffen der Vater von Jakob: „ Nanu, ihr habt ja Besuch mitgebracht?“ „ Ja das sind Jochen und Nikolas!“, versuchte Jakob alles zu erklären. „ Kommt erst einmal herein, es gibt Kaffee und Kuchen!“ meinte Tills Mutter. Und als sie fertig waren, sagte Steffen: „ Ich habe mit dem Jugendamt gesprochen und die haben gesagt Jochen und Nikolas können bei uns bleiben.“ Ja, und so endet die Erzählung von Till und dem Florida-Panther und vielleicht laufen die sieben Freunde immer noch durch den Wald auf der Suche nach Abenteuern?

von Ludwig